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FunShop, Angelboard, Firewheel, Airwheel, Hovertrax, Solowheel, Ninebot, GotWay, Monowheel, Oxboard, Inmotion, Segway, SXT und EGRET wünschen Frohe Weihnachten!

Das FunShop-Team wünscht allen Self Balancing Board-, Elektroscooter- und elektrisches Einradfahrern ein wunderschönes Weihnachtsfest, ein paar ruhige, entspannende und besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

IO Angelboard in rot zu Weihnachten im FunShop kaufen

Auf diesem Weg möchten wir uns auch ganz herzlich bei allen Kunden bedanken, die uns 2015 ihr Vertrauen geschenkt haben!

GotWay Msuper V2 zu Weihnachten im FunShop kaufen

Liebe Grüße

Das FunShop-Team

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Mit dem elektrischen Einrad GotWay Msuper V2 die letzten warmen Tage im November genießen und auf den Anninger fahren

Tja, was macht man als leicht süchtiger Unicycle-Fahrer, wenn es im November noch 20 Grad hat? Richtig – man fällt über ein elektrisches Einrad her und fährt los. In meinem Fall ist endlich wieder eine Lieferung GotWay Msuper V2 eingetroffen und somit wird eine schwarze Version dieses kraftvollen 18″ Superwheels dem Karton entrissen, eine kurze Kontrolle durchgeführt, ob es auch in Ordnung ist, der 850 Wh Akku 5 Stunden lange mit Strom versorgt um genug Power zu haben, die oberen Kanten mit Bumpertape abgeklebt (kann ich nur jedem zwecks Vermeidung von Druckstellen innerhalb von 5 Minuten empfehlen) und los geht es auf eine interessante Strecke von Mödling HTL bis zum Sender am Anninger.

Start ist bei der HTL Mödling um dann zum Parkplatz bei der Bushaltestelle Prießnitztal und weiter die Anningerstraße hinauf zu fahren.

GotWay Msuper V2 vor der HTL Mödling

Erstes rechtliches Problem: Ich darf eigentlich nicht einmal bis zum Radweg fahren, weil gleich einmal eine große “Allgemeines Fahrverbot”-Tafel mich daran hindern möchte. Also ignoriere ich die einmal.

Mit dem GotWay Msuper V2 auf den Anninger

Gleich beim Schranken das zweite rechtliche Fragezeichen:

Mit dem GotWay Msuper V2 auf den Anninger 2

Wir befinden uns auf einem ausgewiesenen Radweg und stolz steht eine Fahrverbotstafel ohne Zusatztafel “ausgenommen Radfahrer” vor uns. Dafür die Tafeln “Achtung Radfahrer” und “Rodeln auf eigene Gefahr”. Rein rechtlich natürlich wie in Österreich üblich ein völliger Schwachsinn, denn alleine die allgemeine Fahrverbotstafel sorgt dafür dass Radfahrer (und auch alle anderen Fahrzeuge bis zum Pferd) hier sicher nicht durch dürfen. Nach kurzen Überlegungen und nachdem 3 Radfahrer an mir vorbei fahren, beschließe ich auch ein Radfahrer zu sein und starte meine Tour. Der Weg schlängelt sich ordentlich nach oben, ist aber mit dem elektrischen Einrad leicht zu bewältigen, vor allem wenn man gerade ein GotWay Msuper V2 mit 3.000 Watt und damit unendlich viel Kraft zwischen den Beinen hat. Ein paar Radfahrer die ich überhole verstehen die Welt nicht mehr, wie auch immer ich das schaffe. Tja, mein GotWay fährt Maximalgeschwindigkeit 34 km/h. Das ist schon eine Vorgabe. Vorbei geht es an der Gabelung Breite Föhre weiter den Berg hinauf. Der Weg scheint wie für das GotWay geschaffen zu sein, denn mit 20 km/h rausche ich den Berg hinauf. Irgendwann kommt eine Kreuzung wo man rechts zum Hussarentempel abzweigen kann. Ein kurzer Blick auf die Akkuanzeige auf dem extra dafür angeschafften Android-Tablet (leider gibt es die GotWay App nur für Android) und die Entscheidung ist bei 90% Akkuladung schnell gefallen: Ich zweige zum Hussarentempel ab. An dieser Stelle möchte ich nur festhalten, dass es keinerlei Fahrverbotsschilder für Radfahrer an dieser Kreuzung gibt, die wie schon vorher festgestellt habe sowieso illegal auf dem Radweg Anningerstraße unterwegs sind. Dieser neue Weg geh sanft und fast eben nach Westen Richtung Hinterbrühl dem gesuchten Ziel entgegen. Zirka 2 Minuten vom Hussarentempel entfernt kommt mir ein Fahrzeug der Forstverwaltung entgegen und bleibt stehen. Ein wirklich sehr freundlicher Mitarbeiter der Mödlinger Gemeinde fragt mich, womit ich da unterwegs bin. Brav antworte ich, dass es sich um ein elektrisches Einrad handelt. Ist das ein Rad, kommt die Gegenfrage? Rein rechtlich ja, antworte ich. Das ist schlecht, denn dann dürfen sie hier nicht fahren. Der Radweg ist nur auf der Anningerstraße. Woher man denn das wissen soll frage ich vorsichtig. Na das ist doch unten beim Schranken eindeutig so ausgewiesen. Aha??? Ich bin vermutlich der Erste, der sich den Schilderdschungel unten überhaupt durchgelesen hat aber zu dieser Erkenntnis bin ich nicht gekommen. Nachdem ich die harmonische Stimmung zwischen uns aber nicht mit einem kleinen Einspruch und einem Hinweis auf die allgemeine Fahrverbotstafel stören will, nicke ich einsichtig. Er fährt fort: Wissens, wir haben so viele Probleme mit Radfahrern hier am Anninger weil die einfach irgendwo im Wald herum fahren. Wieder einsichtiges Nicken von mir und die Frage: Was machen wir denn jetzt? Einen Radfahrer würde ich jetzt bitten das Rad wieder zurück zur Anningerstraße zu schieben. Sie könnten ja vielleicht ihr Rad tragen…. abgelehnt!!! Mein GotWay hat über 18 kg, die paar Kilometer von der Anningerstraße bis hierher trage ich es sicher nicht zurück – vorher schmeiße ich es den Berg hinunter. Mit dem Auto mitnehmen wollte er mich auch nicht, also durfte ich ausnahmsweise den gleichen Weg wieder zurück fahren. Somit gibt es leider kein Bild vom Hussarentempel von diesem Tag, denn den habe ich nicht erreicht. Wieder zurück auf der Anningerstraße weiter den Berg hinauf, am optisch etwas verlassenen Gasthaus Krauste Linde vorbei und immer weiter.

Mit dem GotWay Msuper V2 auf den Anninger an der Waldrast Krauste Linde vorbei

Dann wird der Waldweg auf einmal zum steilen Schotter-Weg. Um nicht zu sagen richtig steil. Technisch mit meinem GotWay kein Problem aber beim Hinauffahren ja keine Überlegungen anstellen, wie man da jemals wieder herunter kommen soll. Nach dem Steilstück hat man es schon fast geschafft und landet beim Anningerhaus. Dort schnell nach rechts abbiegen und einen kurzer Blick zur Kaiser Jubiläums Warte werfen.

Mit dem GotWay Msuper V2 auf den Anninger zur Jubiläumswarte

Toller Platz, eine unglaubliche Aussicht und ich kann nur jedem empfehlen dort einmal hin zu fahren oder zu gehen. Nur bitte nicht an einem Novembertag bei 20 Grad und Föhnsturm. Ich hatte bis jetzt wenig Angst im meinem Leben, aber dort oben auf der Warte wo ich unbedingt ein paar Fotos mit meinem GotWay machen wollte habe ich mich zu Tode gefürchtet. Der Sturm oben am Turm war so stark, dass es das Unicycle fast hinunter geweht hätte. Von mir ganz zu schweigen. Ich konnte mich nur kniend auf allen Vieren auf dem stark schwankenden Metallgerüst fortbewegen. Aber meine Bilder habe ich bekommen!

Mit dem GotWay Msuper V2 auf den Anninger zur Jubiläumswarte 2

Danach zurück zum Anningerhaus und über die asphaltierte Autobahn hinauf zum Sender. Dort befürchtet, der Sturm reißt ein paar Richtfunkantennen ab und somit schnell wieder den Weg zurück angetreten. Bei der Abfahrt keine besonderen Vorkommnisse, nur festgestellt, dass ein 18 kg E-Wheel beim Bergabfahren auf einer steilen schottrigen Straße irgendwann einmal der Physik folgen will und den Weg nach unten sucht. Soll heißen ich war ordentlich damit beschäftigt das Rad und mich bei vernünftiger Geschwindigkeit zu halten und hatte ähnlich wie bei einer langen Schiabfahrt danach ordentlich brennende Oberschenkel. Dieser Teil der Abfahrt war sicher der schwierigste Part. Nicht einmal der Regen der mich unten in Mödling erwischt hat konnte da mithalten. Aber da muss man als E-Wheeler einfach durch!

Zusammenfassung:

Strecke: Mödling HTL – Hussarentempel – Sender am Anninger – Mödling
Entfernung: ca. 20 km
Fahrzeit: Gemütliche 90-120 min mit Fotostopps und Plaudereien
Wheelempfehlung: Nur GotWay Msuper V2 und sonst nichts
Schwierigkeitsgrad: Gute bis sehr gute Beherrschung des E-Wheels notwendig
Bodenbeschaffenheit: Forststraße, Waldboden, Schotterweg

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Ninebot und Firewheel beim Friday Nightskating in Wien

Vor einigen Wochen erzählt mir ein Freund, dass er diesen Sommer immer wieder mit seinen Kindern beim Friday Nightskating in Wien mitfährt und dass es unglaublich viel Spaß macht. Aha…und was ist das und seit wann kannst du skaten frage ich? Umgehend erhalte ich eine kleine Nachhilfestunde zum Füllen einer großen Wissenslücke: Die Grünen veranstalten in Wien seit 17 Jahren von Mai bis Oktober wöchentlich bei schönem Wetter eine Demonstration (Ausfahrt) ab 21 Uhr ausgehend vom Heldenplatz zu einem sich jeweils ändernden Ziel in Wien. Das Ganze ist kostenlos für die Teilnehmer, gefahren wird, abgesperrt von grünen Super-Skatern mit kurzem, leuchtendem Laserschwert und der Polizei mitten auf der Straße während es auch Soundbeschallung dazu gibt. Ursprünglich nur für Skater gedacht, kamen in den letzten Jahren immer mehr Radfahrer dazu und derzeit pendelt die Teilnehmerzahl zwischen 1.500 und 3.000 pro Ausfahrt. Hmmmmm…skaten kann ich nicht so gut, dass ich mir eine Strecke von 20km ohne Hoppalas zutrauen würde. Mit dem Fahrrad mitzufahren ist sicher auch lustig aber sooo unglaublich Mainstream. Aber ist da nicht noch irgendetwas womit ich mich seit Beginn dieses Jahres recht intensiv beschäftige…?

Die FUNShop Testflotte

Aja…E-Wheels (elektrische Einräder)…ob man mit so einem Gerät überhaupt mithalten kann? Die Geschwindigkeit sollte kein Problem sein, denn die guten Monocycles schaffen 20-22km/h. Das sollte ja, wenn da sogar Kinder mit dem Fahrrad mitfahren als Maximalgeschwindigkeit ausreichen. Wie sieht es mit der Reichweite aus? Auf halber Strecke ohne Saft stehen zu bleiben wäre ein bißchen peinlich beim ersten Auftritt. Mit dem Firewheel bin ich mit einer Akkuladung schon 75km gefahren und mit dem Ninebot schon 30km…das sollte also nicht das große Problem werden. Wie lange fahren die überhaupt? Das war auf der Homepage und bei Facebook nicht wirklich heraus zu finden, aber hallo so lange wie ein Skater Gas gibt und ein Radfahrer seinen Blechesel tritt, werde ich ja wohl auf einem E-Wheel stehen können. Eine nicht ganz unwichtige Frage ist auch, ob ich überhaupt mitten in einer Gruppe von 3.000 sich bewegenden Personen mitfahren möchte. Ein bißchen Unbehagen macht sich bei so einem Gedanken schon breit, denn obwohl ich die E-Wheels mittlerweile recht gut unter Kontrolle habe, kann ich es nicht wirklich brauchen, wenn mich jemand von hinten anschubst, im Tiefflug an mir vorbeisaust oder sich freundlich an meiner Schulter festhält um nett mit mir zu plaudern. Andererseits braucht das Leben doch auch kleine Herausforderungen…:-). Bleibt noch die wichtige Frage: Darf ich überhaupt mitfahren? Skater bin ich sicher keiner und eigentlich auch nur ein halber Radfahrer. Brav wie ich bin frage ich per Mail an der auf der Homepage angegebenen Mailadresse an…bis heute habe ich darauf keine Antwort erhalten.

Dafür entdecke ich den Routenplan für den 14.8.2015 und er ist einfach genial! Schnell noch meinen Sohn überzeugt, dass ich nicht alleine der erste E-Wheeler beim Friday Nightskating sein möchte, der durch das nächtliche Wien saust und schon geht es los mit den Vorbereitungen. Firewheel F779 und Ninebot ONE E+ an die Steckdose anschließen um voll aufgeladen am Heldenplatz zu erscheinen. Da das Firewheel sowohl ein rotes Bremslicht wie auch ein weißes Front-LED-Licht hat sind hier keine weiteren Adaptierungen mehr notwendig.

Firewheel und Ninebot im FUNShop

Beim Ninebot gibt es zwar ein LED-Licht als Zubehör, aber das ist in der kurzen Zeit leider nicht auf zu treiben, also kommt eine Duracel-LED-Taschenlampe zum Einsatz die perfekt passt.

Ninebot ONE E+ im FUNShop

Beim Ninebot muss natürlich auch noch gewissenhaft mit der Bluetooth-Steuerung die richtige Farbgestaltung der beiden seitlichen LED-Ringe ausgewählt werden. Schließlich wollen wir ja in der Nacht auf der Straße so richtig auffallen!

Ninebot ONE E+ im FUNShop

Kurz vor 21 Uhr treffen wir am Heldenplatz ein und siehe da, dort ist so richtig was los. Von überall her treffen Radfahrer und Leute mit Rücksäcken ein, die ihre Inlineskates auspacken und sich für die Abfahrt vorbereiten. Wir zwei Gestalten, die mit ihren E-Wheels auf den Stufen sitzen fallen jetzt schon ein wenig auf – besser gesagt unsere Monocycles fallen auf und wir werden auch sofort danach gefragt. Nach einer kurzen Plauderei über Funktion, Nutzen und Kosten sehen wir pünktlich um 21 Uhr wie sich der Konvoi in Bewegung setzt. Schnell starten wir unsere E-Wheels, beim Firewheel mit Knopfdruck den Sportmodus den dieses sogleich mit einer freundlichen Frauenstimme bestätigt und beim Ninebot per App die die voreingestellten Daten zu Fahrkomfort und Lichteffekten der LED-Ringe aktiviert. Dann auch noch die Frontleuchten einschalten und schon steigen wir auf unsere E-Wheels und warten bei einer Laterne (sehr praktisch, wenn man auf seinem Wheel ruhig stehen möchte) bis die große Meute den Heldenplatz verlässt und im letzten Drittel genug Platz bleibt um uns in die Schlange aus Radfahrern und Skatern einzureihen. Tja, und bevor wir uns versehen, geht es schon am für uns gesperrten vierspurigen Ring in Richtung Ringturm. Das Teilnehmerfeld zieht es schnell auseinander, sodass genug Platz bleibt um die ersten Eindrücke zu genießen. Mein Sohn und ich fahren um 9 Uhr am Abend bei 30 Grad mitten am Ring auf elektrischen Einrädern und vom Gefühl und den Blitzlichtern her scheint uns ganz Wien dabei zu zusehen. Platz ist im Gegensatz zu meiner Vorstellung jede Menge und wir können uns völlig frei bewegen. Die Ampeln werden alle von Polizisten auf grün geregelt und sämtliche Seitenstraßen werden wie von meinem Freund beschrieben von grünenbeleiberlten Skatern mit Lichtsignalen abgesperrt.

Mit Ninebot und Airwheel am Burgtheater vorbei

Es ist schlicht und einfach der Wahnsinn so fahren zu können (dürfen). Wir machen ein paar Wedelbewegungen und Speedtests und alles läuft rund und funktioniert perfekt. Auch die LED-Beleuchtung des Ninebot verfehlt nicht ihre Wirkung und führt zu einigen erstaunten Bemerkungen am Straßenrand. Mein Sohn ist allerdings nicht der Einzige der leuchtet. Einige Fahrradfahrer strahlen wir die Christbäume und toppen das Ninebot bei weitem. Besonders ein Pärchen, er blau und sie rosa leuchtend stechen aus der Gruppe. Wir nennen sie liebevoll Tron und Tronine (nach dem Kinofilm) und werden sie auf dieser Tour noch öfter sehen. Auf der Straße selber muss man eigentlich nur auf die anderen Teilnehmer aufpassen. Besonders manche Skater reißt es zeitweise ordentlich und bei Straßenbahnschienen fürchten sich die nicht so guten Fahrer verständlicherweise sehr. Wenn man aber genug Platz lässt ist das kein Problem da die Straßenverhältnisse eigentlich perfekt für uns E-Wheeler sind. Sowohl Firewheel F779 wie auch Ninebot ONE E+ verfügen über 16 Zoll Räder und sind damit auf ebenem Boden nur schwer aus der Bahn zu werfen. Beim Ringturm gibt es den ersten Stopp und die Teilnehmer warten bis alle Nachzügler wieder aufgeschlossen haben. Ein Klingeln der Radfahrer zeigt an, dass es wieder weiter geht und über Praterstern, Ausstellungsstraße und Handelskai geht es dann bis zum Stopp Auffahrt Brigittenauer Brücke. Die zahlreichen kleinen Pausen sind recht angenehm, da man kurz absteigen und die Füße entlasten kann. Ein bißchen schwierig ist das Wegfahren, da sich der Tross nur sehr langsam in Bewegung setzt und alle sehr dicht beieinander stehen bzw. fahren…genau das, was man sich als E-Wheeler beim Wegfahren wünscht – viele Leute in nächster Nähe, die sich auch noch langsam bewegen…:-). Aber was soll´s: Übung macht den Meister und was zu Beginn der Runde noch ungewohnt und unangenehm war, war mitten drinnen schon ganz normal. Wann ist man denn als E-Wheeler schon von 1.500 Radlern und Skatern umzingelt, die auch noch freundlich mit einem plaudern wollen und neugierig nachfragen worauf man denn da eigentlich steht? Übrigens muss man festhalten, dass das Nebeneinander zwischen Radfahrern und Skatern völlig problemlos, ruhig und relaxed abläuft. So ein wenig habe ich das Gefühl, die kennen sich eh schon alle ewig, andererseits sind unglaublich viele nette Touristen dabei – woher die das auch immer wissen – ich habe es 17 Jahre nicht mitbekommen? Einzig Tron und Tronine glühen immer wieder mit Lichtgeschwindigkeit durch die Gruppe.

E-Wheels beim Friday Nightskating

Parallel ist das Friday Nightskating-Team ist im Hintergrund stetig bemüht die Straßen für uns frei zu halten, uns mit Lichtzeichen immer in die richtige Richtung zu lotsen und mit einem freundlich gebrüllten “ACHTUNG!!!” darauf hin zu weisen, dass ein grüner Powerskater von hinten mit gefühlten 80km/h an einem vorbei zieht. Die Runde geht weiter über die Brücke, an Donauturm und Strandbad Alte Donau vorbei um über die Wagramer Straße und UNO City zur Reichsbrücke zu führen. Nach einer kurzen Pause bis sich alle wieder zusammen rotten, geht’s die Reichsbrücke hinauf. Und zwar richtig hinauf. Als Autofahrer (und E-Wheeler) bekommt man das ja nicht so mit, aber die armen Skater und Radler beginnen ordentlich zu schnaufen und einige E-Bikes fungieren als Abschleppdienst für andere Radfahrer und Skater die sich an die Pakelträger klammern. Freundlich rufe ich einem zu: Mit Strom geht alles leichter und bekomme gleich drei hochgestreckte Daumen und ebensoviele Grinser retour. Wir zwei überholen den größten Teil der Gruppe und genießen die tolle Atmosphäre und Aussicht oben auf der Kuppe der Reichsbrücke.

Ninebot auf der ReichsbrückeLangsam neigt sich die Fahrbahn nach unten und ab dann wird es ein wenig wild. Wir E-Wheeler haben es ja auch sehr gern einmal schnell fahren zu können aber bei 20-22km/h ist bei uns (abgeregelt) Schluss. Das Firewheel macht einem mit freundlichem Hupen darauf aufmerksam, dass man jetzt ein bißchen flott unterwegs ist und der Ninebot kippt einfach den Winkel der Pedale und lässt einem nicht mehr Gas geben. Skater und Fahrradfahrer werden nicht elektronisch bevormundet und zeigen jetzt so richtig, was sie können. Wie die Irren johlend ziehen sie an uns vorbei wohl wissend, dass uns allen die komplette Lassallestraße als Auslaufzone zur Verfügung steht. Obwohl wir uns wirklich bemühen und alles aus unseren Monocycles heraus holen überholt uns vom Gefühl her alles, was Räder hat. Die Radarbox am Ende der Reichsbrücke mutiert mit Stroboskopeffekt zum netten Beleuchtungseffekt. Scheinbar fährt fast jeder Radfahrer schneller als 50km/h. Als ich dann auch noch mit einem irren Speed von einer fröhlich quietschenden Asiatin auf Skates überholt werde, die sich hinten am Fahrrad ihrer Freundin anhält muss ich zur Kenntnis nehmen, dass sich 22km/h auf meinem Firewheel zwar schnell anfühlen, aber Speed nicht so die Domaine eines E-Wheelers ist. Froh, diese Geschwindigkeitsorgie überlebt zu haben, fahren wir über den Praterstern, Urania und Ring wieder zurück zum Heldenplatz wo wir zweieinhalb Stunden nach der Abfahrt wieder alle wohlbehalten eintreffen.

Resümee: Unglaublich tolle Sache, die jeder einmal ausprobieren sollte. Großen Dank an das Friday Nightskating-Team, dass uns an diesem Abend begleitet und vor den anderen Verkehrsteilnehmern beschützt hat. Die machen wirklich einen perfekten Job! Und es bleibt eigentlich nur die Frage wann ist das Wetter wieder so schön damit wir mitfahren können?

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